Folienwechsel im Pool

Die meisten Schwimmbecken verfügen über eine Innenhülle aus speziellem Kunststoff. Diese schützt das Becken und sorgt für Dichtigkeit. Nach spätestens 10 bis 15 Jahren ist es an der Zeit, die Folie auszuwechseln. Doch bevor die neue Innenhülle im Becken verlegt wird, sind einige Vorbereitungen erforderlich.

Bodenvlies und Dichtungen auswechseln

Mit der alten Poolfolie sollte auch gleich das alte Bodenvlies entfernt werden. Denn der beste Schutz für die neue Poolfolie ist ein ebenso neues Bodenvlies, das noch nicht von durchdringenden Wurzeln oder Steinen strapaziert wurde. Neben dem Bodenvlies wird an dieser Stelle auch der Austausch der bisherigen Dichtungen empfohlen.

Wasser ablassen und Folie entfernen

Begonnen wird mit dem Entleeren des Pools. Wenn sich kein Wasser mehr im Becken befindet, werden die Einbauteile demontiert und aus dem Pool entfernt. Der nächste Schritt ist das Entfernen der alten Poolfolie. Sofern die Folie nicht mit einem Spezialhandlauf fixiert war, muss dieser ebenfalls abgenommen werden. Das hüllenlose Becken bietet die ideale Gelegenheit, die Wand- und Bodenflächen auf Beschädigungen zu prüfen und eventuelle Mängel bei Bedarf auszubessern.

Pool reinigen und Bodenvlies auslegen

Dann geht es mit einer gründlichen Reinigung des Pools weiter. Die optimale Außentemperatur für einen Folienwechsel beträgt 15 bis 25 Grad. Als Erstes wird das neue Bodenvlies auf dem Untergrund ausgebreitet. Über die Bodenschiene gezogen lässt sich das überstehende Vlies problemlos mit starkem Klebeband an der Beckenwand fixieren.

Neue Poolfolie verlegen

Anschließend geht es an das Auskleiden des Pools. Sobald sich die neue Folie im Becken befindet, darf der Pool nur noch mit Socken betreten werden. Denn Schuhe können die Folie beschädigen. Beim Verarbeiten der Poolfolie wird immer von der Mitte aus begonnen. Wichtig ist, dass die äußere Schweißnaht von allen Seiten den gleichen Abstand zur Poolwand aufzeigt. Ungleiche Abstände können Falten begünstigen und die gilt es zu vermeiden.

Mit den Handflächen wird die Folie glattgestrichen und gleichmäßig nach außen verarbeitet. Danach kann etwas Wasser ins Becken gelassen werden, um die Folie bei einem Wasserstand von etwa 5 Zentimetern weiter nach außen zu streichen. Wenn keine Falten mehr zu sehen sind, wird der Wasserstand bis unterhalb der Einbauöffnung erhöht.

Zubehör montieren und abdichten

Abschließend werden die nötigen Zuschnitte für den Einbau des Zubehörs vorgenommen. Nach der Montage der Pooltechnik müssen noch die Dichtungen gesetzt und gründlich geprüft werden. Ist alles dicht, wird der Pool komplett gefüllt und ist bereit für die Inbetriebnahme.