Gute Schwimmbadfilter funktionieren mit Sand, am besten mit zerklüfteten Sandkörnchen und einer hohen Schüttung im Filterkessel. Da sich der aus dem Poolwasser gefilterte Schmutz jedoch im Filtersand festsetzt, werden diese Filter wöchentlich rückgespült. Bei dieser Flutung des Kessels wird der festgesetzte Schmutz ausgeschwemmt und abgeleitet.
Nach ein paar Jahren sind die Sandkörnchen im Filter jedoch abgeschliffen und glatt, deshalb können sie Schmutz nicht mehr so gut auffangen. Daher sollte man den Filtersand nach etwa 7-8 Badesaisons wechseln, um die Filterleistung aufrecht zu erhalten.
Für diese Sandfilter wurde vor ein paar Jahren ein neues Material aus Glas, das sogenannte AFM, entwickelt, das den Filtersand ersetzen soll. Auch AFM ist ein zerklüftetes Granulat und in drei verschiedenen Körnungsgrößen erhältlich.
Dieses Material bietet viele Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Sand, so wird beispielsweise das Wasser sauberer, obwohl nur etwa 85€ der vergleichbaren Sandfüllung für den Filter benötigt werden. Dies liegt daran, dass das Material über längeren Zeitraum seine zerklüftete Oberfläche behält und sich deshalb der gefilterte Schmutz besser darin festsetzen kann. AFM hält etwa doppelt so lange wie der herkömmliche Filtersand bis es abgeschliffen ist und gewechselt werden muss. Bei den Glaskörnchen bildet sich im Vergleich zu Sand kein Biofilm im Fiberbett, was zu einem geringeren Bedarf an Chemie führt. Durch den nicht mehr entstehenden Biofilm muss die Filteranlage auch seltener beziehungsweise kürzer rückgespült werden, was den Wasserverbrauch senkt. Obwohl AFM ungefähr doppelt so teuer wie herkömmlicher Filtersand ist, lohnt sich die Investition auf jeden Fall. Nicht nur das klare Wasser ist ein Kaufargument, auch die Mehrkosten haben sich schon nach kurzer Zeit in Hinblick auf die Wassereinsparungen bei den Rückspülungen, die Standzeit im Filter oder das Einsparen von Wasserpflegemitteln gelohnt.