Wer einen Pool kauft oder baut, muss neben der gewünschten Größe, die das Becken haben soll, auch ein bestimmtes Maß für die Wassertiefe festlegen. Sich für das richtige Maß zu entscheiden ist gar nicht so einfach. Denn für die Bestimmung der richtigen Wassertiefe müssen wichtige Faktoren berücksichtigt werden.
Wassertiefe für Kinder von bis zu 8 Jahren
Wenn der Pool hauptsächlich von Vorschulkindern genutzt werden soll, die noch nicht schwimmen können, ist eine Wassertiefe von etwa 60 Zentimetern völlig ausreichend. Im relativ flachen Wasser können die Kleinen ausgelassen toben, ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Für Kinder ab 6 Jahren gilt eine Wassertiefe von 85 Zentimetern als ideal. Ab einem Alter von 8 Jahren darf das Wasser auch 100 Zentimeter tief sein. Auch wenn die Wassertiefe aus Sicht von Erwachsenen sehr niedrig erscheint, sollten Kinder niemals unbeaufsichtigt im Pool baden.
Empfohlene Wassertiefe für Wassergymnastik
Auch für Erwachsene, die den Pool für sportliche Aktivitäten nutzen möchten, spielt die Wassertiefe eine wichtige Rolle. Für regelmäßige Wassergymnastik ist eine Tiefe von 120 bis 150 Zentimetern optimal. Bei diesen Maßen können die Personen im Wasser problemlos stehen. Gleichzeitig ist das Wasser tief genug, um sich im Rahmen der Wassergymnastik effektiv zu betätigen.
Mindesttiefe für Sprungbecken
Schwieriger wird es, wenn die badenden Personen begeisterte Turmspringer sind und auch im eigenen Pool nicht auf schwungvolle Sprünge ins Wasser verzichten wollen. Für sogenannte Sprungbecken gelten bestimmte Mindestmaße.
Bei einer Sprunghöhe von 3 Metern darf die Mindesttiefe 350 Zentimeter nicht unterschreiten. Sprünge aus 5 Metern Höhe setzen eine Wassertiefe von mindestens 400 Zentimetern voraus. Werden diese Mindestmaße nicht eingehalten, können sich die in den Pool springenden Personen schwerste Verletzungen zuziehen.
Wassertiefe und Betriebskosten
Beim Festlegen der Wassertiefe gilt: Um so tiefer das Becken, desto höher die Betriebskosten. Denn ein Pool mit einer Wassertiefe von mehr als 150 Zentimetern hat ein höheres Fassungsvermögen als ein vergleichbares Schwimmbecken, das nur 120 oder 130 Zentimeter tief ist.
Demnach verbraucht ein sehr tiefer Pool auch mehr Wasser und Energie, was die Betriebskosten ansteigen lässt. Beim Abwägen der Kosten mit dem Nutzen des Pools gilt eine Wassertiefe von 130 bis 140 Zentimeter als optimal.