Einen eigenen Swimmingpool im Garten zu haben ist wohl der Traum eines jeden Eigenheimbesitzers. Morgens in Ruhe seine Bahnen schwimmen, ohne sich das Schwimmbecken mit anderen Gästen teilen zu müssen, nicht an Öffnungszeiten oder Anfahrtswege gebunden sein, und noch viele weitere Gründe machen den eigenen Pool zum absoluten Highlight. Doch was viele Gartenbesitzer vom Bau eines eigenen Pools abschreckt, sind neben den Kosten für die Anschaffung auch die laufenden Kosten, die oftmals nur sehr schwer eingeschätzt werden können.
Daher ist es ganz hilfreich, einige Faktoren zu kennen, die die laufenden Kosten des Pools beeinflussen und mit denen man somit die Unterhaltungskosten berechnen kann.
Grundsätzlich muss erst einmal klar sein, um welche Art der Ausführung es sich handelt. Ein in die Erde eingelassenes Betonbecken mit Überdachung verursacht selbstverständlich andere Kosten als ein einfaches Aufstellbecken. Bei einem überdachten Pool muss das Wasser im Winter nicht abgelassen werden, da dank der Überdachung nur noch wenig Energie benötigt wird, um den Pool frei von Frost zu halten. Bei einem Aufstellbecken bietet sich nach dem täglichen Baden eine Poolabdeckung an, um das Wasser warm und sauber zu halten. Nach der Badesaison jedoch sollte das Wasser abgelassen werden, da man sonst das Wasser beheizen müsste, um den Pool frostfrei zu halten- was natürlich auch mehr Energie kostet.
Ein weiterer wesentlicher Punkt zur Bestimmung der Unterhaltskosten sind die Wasserkosten. Auch hier kommt es auf die Art und Größe des Pools an. Die Füllung eines Pools mit 100 Kubikmetern Aufnahmevolumen liegt bei einem Wasserpreis von 5,50 pro Kubikmeter bei etwa 550 Euro. Während man das eingefüllte Wasser bei einem überdachten und beheizten Pool auch in der nächsten Saison wieder verwenden kann und diese Kosten somit nicht jedes Jahr anfallen, muss der aufgestellte unbeheizte Pool jedes Jahr neu befüllt werden.
Auch was den Strompreis angeht, bestimmt die Größe des Pools einen Großteil der Kosten. Denn je größer der Pool ist, desto größer muss auch die Sandfilteranlage sein und je größer die Sandfilteranlage, desto höhere Stromkosten fallen an. Bei einer mittelgroßen Anlage und einem Strompreis von 22 Cent pro Kilowattstunde sind das etwa 5,30 Euro am Tag für das Filtern des Wassers. Doch die Filteranlage muss nicht im Dauerbetrieb laufen, acht bis zehn Stunden am Tag genügen. Die Stromkosten für die Beheizung hängen davon ab, ob das Wasser über die Zentralheizung des Hauses oder über eine eigene, sparsame Wärmepumpe erwärmt wird. Außerdem kommt es auf den Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Poolwasser an. Die Kosten für die Poolchemikalien liegen zwischen 100 und 200 Euro pro Saison.